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Von Eugen Drewermann: „Ein Mensch ist mehr als Medizin. Ich bin sicher kein Prophet, doch vielleicht auch nicht ganz auf dem Irrweg. Eine Erwiderung auf Matthias Drobinski, Publik-Forum“

Ja, ich habe den Krefelder Appell unterschrieben: »Raus aus der Nato!« Wer alles ihn noch unterschrieben hat, weiß ich nicht und muss ich auch nicht wissen; man kann im Richtigen zusammenstehen, auch wenn an vielen anderen Stellen die Meinungen weit auseinandergehen, und es gibt keinerlei Erlaubnis, sich daraus wilde Zusammenhänge zu konstruieren, schon gar keine »antisemitischen«. Ich lehne die Nato ab, weil sie die schlimmste Angriffsarmee der Weltgeschichte ist und weil sie die Chance zum Ende des Kalten Krieges 1989 mit System zerstört hat: 1990 umfasste sie noch 16 Mitgliedstaaten, heute sind es 30. »Die Nato wird sich nicht nach Osten ausdehnen.« So kann man lügen.

Doch das sind politische Fragen; ich aber denke nicht politisch, sondern religiös. Was mich zutiefst quält, ist der scheinbar ganz normale Zustand und Verlauf der Weltgeschichte. Sie ist ein endlos sich steigernder Wahnsinnszustand in der Logik der Angst: Nichts ist einem Menschen gefährlicher als ein Mensch, also muss man vermeintlich imstande sein, jeden möglichen Angreifer töten zu können. So sind wir vom Faustkeil zur Atombombe gelangt, und wir bewundern als eine Großmacht immer noch diejenige mit dem größten Einschüchterungspotenzial, in unseren Tagen die USA.

Im absoluten Kontrast dazu steht die Botschaft des Juden aus Nazareth, den ich für das größte Gottesgeschenk an die Menschheit halte. Die ganze Welt mit ihren Staaten, Administrationen und Disziplinierungsstrategien, bedarf dringend der Erlösung vom Gewaltprinzip. Schon deshalb darf man ihnen kein Vertrauen schenken. Natürlich, das ist politisch inkorrekt, doch genau das bedeutet es, die Botschaft Jesu ernst zu nehmen: christliche Fundamentalopposition gegen das, was heute Politik und Staat heißt.

Jesus war nicht politisch korrekt

Zum Beispiel: Welch ein Prophet hätte je politisch korrekt gedacht? Sacharja sicher nicht. Er wusste: Der Frieden kommt niemals durch Aufrüstung, allein durch Abrüstung – die Bogen zerbrechen, die Kriegswagen verbrennen (Sacharja 9,10) –, nicht mit hundert Milliarden neuer Euro freiweg für die Bundeswehr. So zog Jesus ein in Jerusalem, sanftmütig, unmartialisch, doch gerade dadurch die Hoffnungen auf ein messianisches Großreich nach Davids Vorbild enttäuschend und die Militärstrategie Roms zutiefst widerlegend. Vom Capitol in Rom bis zum Capitol in Washington und bis ans Ende der Welt gilt sein Widerspruch. Dafür ging er in den Tod, und dadurch ist er meine ganze Hoffnung. Nie werde ich mich einem Staat beugen, der jungen Menschen beibringt, wie man Menschen tötet. Deshalb bete ich leidenschaftlich: »Dein Reich komme« – und vergehen möge diese Welt. – An dieser Stelle freilich muss man sich entscheiden. Es erlaubt nicht, in bürgerlicher Beruhigtheit mit Gottes Segen weiterzuleben. – Auch das kann man wohl hören in meiner inkriminierten Neujahrsrede. In Publik-Forum aber hört man inzwischen offenbar nicht länger mehr auf das, was jemand sagt, sondern hält es für vorwerfbar, zu wem man etwas sagt.

Den Journalisten Ken Jebsen – ich weiß bis heute nicht, was man ihm vorwirft – habe ich bereits am 13. Dezember 2014 bei einer Friedensdemonstration vor dem Bundespräsidialamt getroffen, um Herrn Gauck an die Weihnachtsbotschaft vom Frieden auf Erden zu gemahnen. (»Angst und Gewalt«, habe ich da gesagt, »das ist die Logik des Krieges, und nur solange die Mächtigen uns Angst einjagen, etabliert sich ihre Macht im Waffengang.« Wer da vorgibt, mich zu kennen, und sagt, ich hätte mich geändert, kennt mich sicher nicht, sondern er möchte wohl eher, dass ich nicht so bleibe, wie ich bin.) Herrn Jebsen habe ich dann ein zweites Mal getroffen am 8. September 2017 bei einer Aktionswoche gegen die US Air Base Ramstein. Dort habe ich mich gegen die außergesetzlichen Drohnenmorde ausgesprochen, die von Ramstein aus geflogen werden. Ken Jebsen hat die Rede ins Internet gestellt, wo man sie heute noch sehen kann. Und?

Ein sehr wichtiger Punkt des Antijudaismusverdachts, der gegen mich wie aus dem Nichts erhoben wird, basiert womöglich auf einem theologischen Missverständnis. Ich glaube, Paulus hat Jesus vollkommen richtig verstanden: Man kann Menschen, die sich verloren haben, nicht mit dem Gesetzbuch in der Hand entgegentreten. Menschen sind nicht »böse«, weil sie so sein wollen, sondern weil ihnen die Güte fehlt, die sie benötigen, um »gut« zu werden. Deshalb ging Jesus bedingungslos den Devianten und den Delinquenten nach, um ihnen einen Gott zu bringen, der nicht straft, sondern die Gründe der Verlorenheit mit ihnen durchgeht, um den Gefangenen die Freiheit zu verkünden (Lukasevangelium 4,18-19). Deshalb ist die Art, wie Jesus mit den Menschen und ihren Nöten verfuhr, eine auf wunderbare Weise therapeutische. Das Thema Pauli von Gesetz oder Gnade ist kein antijüdisches, sondern ein zutiefst menschliches: Woraus leben wir wirklich? Die Frage lässt sich nicht historisch, sondern nur existenziell beantworten.

Dann aber, an der Seite Jesu, stecken wir mitten in dem Skandal, mit dem das Publik-Forum, um »korrekt« die Standardmeinung zu verteidigen, anscheinend nicht zurecht kommt. Darf man mit den politisch als Verräter abgestempelten Zöllnern sich zusammensetzen (Matthäusevangelium 9,20)? Darf man gegen das Gesetz des Moses eine Ehebrecherin vor ihrer Steinigung bewahren (Johannesevangelium 8,7)? Darf man mit Samaritern sich zusammentun, oder hat man den Teufel in sich, wenn man so was tut (Joh 8,48)? Nein, solche Fragen wird man nicht los, indem man sie als »antijüdisch« ins Neue Testament zurückschiebt. Sie gehen uns persönlich an, sonst hätten wir nichts begriffen. Oder wäre »Seelsorge« womöglich schon eine Tabuverletzung durch unerlaubte Kontaktaufnahme? Wir dürfen nicht Menschen ausschließen, nur weil sie religiös oder politisch nicht im Trend liegen –, weil sie »quer denken«, was nicht selten für selbstständiges Suchen und ehrliches Bemühen spricht.

Aber: Mit welchen Leuten habe ich Kontakt? Wenn Publik-Forum es nicht weiß: Ich habe eine Neujahrsrede auch schon in der Bundeswehrakademie in München gehalten. Und? Ich habe Robert Cibis von Oval Media ein Interview gegeben über die Einseitigkeit einer rein naturwissenschaftlichen Weltsicht. Auch hatte ich das Glück, noch Max Otto Bruker und seine Frau kennenzulernen –, seit über zwanzig Jahren gehe ich in Lahnstein ein und aus; nur wer die Leute, die dort zusammenkommen, überhaupt nicht kennt, kann auf die verleumderische Verdächtigung verfallen, es dort mit rechtsgerichteten Menschen zu tun zu haben.

Ein Land ohne religiösen Halt

Und nun bin ich bei den Impfverweigerern angekommen! Gott sei Dank lässt sich meine Neujahrsrede auf YouTube in Ruhe anhören, und man wird finden, was ich wirklich sage: Eine Gesellschaft wie die unsere, die religiös weitgehend jeden Halt verloren hat und nur das Leben hier auf Erden kennen soll, kann mit der Endlichkeit des Daseins nicht leben; sie muss Krankheit und Tod mit allen Mitteln bekämpfen.

Doch das Leben ist mehr als Medizin, und so kann es durchaus sein, dass die Schäden der Anti-Corona-Maßnahmen größer sind als die des Virus. In jedem Falle hat die Angst dahin geführt, Impfverweigerer für die Schuldigen an der Pandemie zu erklären und sie immer mehr vom öffentlichen Leben auszuschließen. Für diese Leute trete ich ein, schon weil sie sich sehr alleingelassen fühlen und weil ich ihre Gründe gut verstehe: Der Staat hat kein Recht, vorzuschreiben, wie man für seine Gesundheit sorgt; wohl, es gibt die sittliche Pflicht, andere Menschen nicht zu gefährden, aber offenbar fällt sie gerade dahin: Man kann auch als Geimpfter andere anstecken. Ich bin kein Mediziner, aber immer wieder berichten mir Leute von Nebenwirkungen der mRNA-Impfung, die von ihren Ärzten nicht ernst genommen und nicht weitergemeldet werden, und das macht natürlich wieder misstrauisch.

Und dann der Meinungsterror! Warum ist es offenbar schon eine Todsünde, den Mikrobiologen Sucharit Bhakdi oder den Statistiker John Ioannidis auch nur zu erwähnen? Sie und andere sagen, dass wir jetzt Zeugen von Großversuchen an Menschen sind, und warnen aus guten Gründen davor; warum muss man sie verteufeln?

Doch was passiert, wenn man Partei ergreift für Menschen, die Gründe haben, sich nicht mit mRNA impfen zu lassen, auch weil ihnen ihre politische Freiheit durch Meinungshomogenisierung und Kontrollzwang im Sinne von Michel Foucault aufs Äußerste bedroht erscheint? Sind sie, ist man dann schablonengemäß ein Verschwörungstheoretiker, ein Antijudaist, eine Gefahr, vor der man warnen muss wie vor dem Virus selber?

Was will Matthias Drobinski? Wie nur vom Hörensagen und wie fahrlässig er sich Vermutungen zurechtlegt, zeigt zum Finale noch sein dilettantischer Versuch, meinen Pazifismus mit psychischen Frühschäden zu erklären. Ja sicher, wer da was sagt gegen die USA, muss schon verrückt sein, irgendwie. Ich bin alt genug, mit den alten Römern zu sagen: sapienti sat – für Vernünftige langt’s.

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3 Kommentare zu „Von Eugen Drewermann: „Ein Mensch ist mehr als Medizin. Ich bin sicher kein Prophet, doch vielleicht auch nicht ganz auf dem Irrweg. Eine Erwiderung auf Matthias Drobinski, Publik-Forum“

  1. Lieber Herr Dr. Drewermann,

    Sie haben mit Ihren grundlegenden Bemerkungen wieder einmal den Kern, um was es eigentlich geht ( um einen Buchtitel von Ihnen aufzugreifen ), herausgearbeitet. Ihre Traurigkeit verstehe ich sehr wohl!

    Mich ( *1960 ) deprimiert es seit ca. 40 Jahren, dass sich die Menschen ‚unterm Strich‘ sozusagen, um das größtmögliche Weltwohl bzw. die schnellstmögliche Herbeiführung desselben, keine Gedanken machen: bei mir ist bei mir, der Strom kommt aus der Steckdose, Afrika ist woanders, Südamerika ist noch weiter woanders …

    Im Kontext mit den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine schrieb ich folgendes:

    „Aktuelle Kriegsgräuel in der Ukraine / Kiew / Butscha
    ‚Berichte‘ – ‚Einordnungen‘ – ‚Propagandamaschinerie‘ hüben wie drüben – Was mir auffällt seit dem 24.02.2022 ( Teil 1-? )

    1) Wieder einmal wurde die UNO umgangen bzw. ausgehebelt und instrumentalisiert von den ständigen Mächten des UNO-Sicherheitsrates sowie anderer Staaten ( z. B. Deutschland ) – wie immer seit 1945! Mit der Gründung der UNO gilt ein weltweites Kriegsverbot. Nur in zwei Ausnahmen sind kriegerische Maßnahmen zugelassen ( Selbstverteidigung oder Mandat des UNO-Sicherheitsrates ). Die Realität ist jedoch eine ganz andere. Die Kriege nach 1945 in Vietnam, Korea, Syrien, Irak, Afghanistan usw. mögen hier als wenige Beispiele dienen.

    Und Denken im Vor-vor-vorgestern bzw. daraus abgeleitete Handlungsschemata folgten nach dem 24.02. Ein Stück aus dem Kriegslehrbuch alter Schule begann. – Lehren ziehen aus dem II. Weltkrieg ( Stichworte Anlass und Ursache )? Nein, Geschichtsvergessenheit nennt man so etwas euphemistisch – und zwar mit Kalkül.

    2) Frau Außenministerin Baerbock von Bündnis 90/Die Grünen verfiel unglaublich schnell – direkt am 24.02.2022 nämlich – in eine recht aggressive Rhetorik, welche jede Fähigkeit zur Diplomatie ( der immerhin deutschen Chefdiplomatin ) vermissen ließ. Diese Form von Rhetorik eskalierte in einem unglaublichen Tempo. Der Fokus: Putin, der einen Preis zahlen muss.

    Ich gewann den Eindruck, dass die US-amerikanische, europäische und deutsche Politik nur auf diesen Startschuss bzw. geostrategischen Fehler ( durch Putins Angriff ) gewartet haben. – Nebenbemerkung: Dass Herr Diktator Putin ( der war eher noch nie ein „lupenreiner Demokrat“, wie Putin-Freund Gerhard Schröder von der SPD umgekehrt weiland formulierte, und ebenso Herr Islamfaschist Erdoğan bzw. Herr Orbán nicht ) bzw. die Russische Föderation seit Putins Rede im Deutschen Bundestag am 25.11.2001 ( da tobte der entsetzliche Krieg in Tschetschenien! ) seitens USA, NATO, G7-Staaten und EU an den ‚weltgeschichtlichen Katzentisch‘ gesetzt wurde – Obama sprach sogar von einer „Regionalmacht“ – klammere ich hier einmal aus. Dass dies Herrn Putin sowie die Russische Föderation nicht amüsiert hat, behaupte ich mit Nichtwissen. Dass ich den barbarischen Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine sowie die damit einher gegangenen Kriegsgräuel verstehen möchte, macht mich zum ‚Putin-Versteher‘. Verstehen bedeutet mitnichten gutheißen oder positiv akzeptieren.

    3) Die sog. Leitmedien ( u. a. Der Spiegel, FAZ, Die Zeit, Süddeutsche ) in Deutschland und anderen zogen – gleichsam wie Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen der Bundesregierung – verbal aggressiv fast unisono und sofort mit; dabei die Politik oft an Aggression weit übertreffend. Gewiss, es wurde brav darauf hingewiesen, dass Meldungen / Nachrichten von unabhängiger Seite nicht überprüft werden konnten; ein wohlfeiles Feigenblatt, um Objektivität vorzutäuschen.

    4) Die Berichterstattung mit meist immer gleichen, konservativen (!) ‚Experten‘ seitens der sog. ‚Öffentlich-Rechtlichen Medienanstalten‘ einerseits ( phoenix, tagesschau z. B. ) sowie via den Formaten „Anne Will“ oder „hart aber fair“ oder „Monitor“ usw. andererseits, erging sich in ‚Kriegstreibereien‘ der besonderen Art sowie in ‚Schwarz-Weiß-Malerei‘ `a la „Der Stürmer“. Insbesondere auch auf deren Plattformen in den ‚Sozialen Netzwerken‘.

    Mir kam es so vor, und die aktuelle Causa Butscha zeigt dies medial sehr gut, als ob man es kaum erwarten könne, mit der Russischen Föderation ( an deren Spitze Herr Putin steht ) in eine atomare Auseinandersetzung einzutreten mit dem Ziel, endlich einmal taktische Nuklearwaffen ausprobieren zu können. Ja, die Stimmung in Europa erinnert mich sehr an die Jahre vor dem I. Weltkrieg, welche Thomas Mann treffend in Gedanken im Kriege beschrieb: vor Kriegsbeginn im Jahre 1914 gierten die europäischen Großmächte geradezu danach, endlich ‚alte Rechnungen‘ begleichen zu können mit top-modernen Waffen: Luft / Chemie.

    5) Im öffentlichen Debattenraum ( Leitmedien / Öffentlich-Rechtliche bzw. Privat-Fernsehanstalten usw. ) finden so gut wie ausschließlich Hass und Hetze gegen den Diktator Putin und die Russische Föderation statt. JournalistInnen und WissenschaftlerInnen wie andere ExpertInnen, welche diesen furchtbaren Krieg sorgsam und mit eine Art 360-Grad-Perspektive analysieren, werden nicht zu Debatten bei ARD und ZDF usw. eingeladen, denn deren Analysen, Einordnungen und Auffassungen passen nicht zur Informations-Marschrichtung von USA, NATO, G7-Staaten und Bundesregierung. Das ist fatal!

    6) Der heutige Herr Diktator Putin fiel nicht vom Himmel. Er wurde zu dem gemacht, was er heute ist ( Stichwort Katzentisch ). Jeder Krieg hat einen Anlass und eine Ursache. Das lernt jeder Student im Studium der Geschichtswissenschaft im ersten Semester. Diese Binsenweisheit geriet ebenfalls vollends aus dem Blickfeld. Und zwar mit Absicht, von Politik und Leitmedien gesteuert. Analoges konstatierte Sebastian Haffner in seiner kurzweilig zu lesenden Darstellung Von Bismarck zu Hitler.

    Der Ukrainische Botschafter in Deutschland, Herr Dr. Andrij Melnyk, legt als einziger publikumswirksam den Finger in die Wunde, wenn er u. a. die Verantwortlichkeiten von Frau Dr. Merkel sowie von Herrn Frank-Walter Steinmeier ( einst Kanzleramtsminister unter Schröder sowie Außenminister unter Dr. Merkel ), apostrophiert. Er vergaß bis heute jedoch Herrn Gerhard Schröder, welcher in den Konzernen Gazprom und Rosneft Top-Führungspositionen bekleidet und hier nahezu 900.000,- € im Jahr verdient, wenn ich richtig informiert bin. Wen wundert es also, dass Deutschland so viel Erdgas u. a. m. aus der Russischen Föderation bezieht? Ein Schelm, der Übles dabei denkt. Ich unterstelle Herrn Schröder Übelstes zum eigenen Vorteil.

    7) Der Krieg in der Ukraine ein von USA, NATO, G7-Staaten und EU stillschweigend in Kauf genommener geostrategischer Kollateralschaden? Ich denke ja!

    8) Wann begreift der Mensch, dass die schnellstmögliche Herbeiführung eines größtmöglichen Weltwohles Maßstab allen politischen Handels sein muss? Wann begreift der Wähler, dass man den Bock nicht zum Gärtner machen kann? Ich denke niemals!“

    Ich wünsche Ihnen noch einen guten Sonntag und Kraft und Gesundheit für möglichst noch sehr viele gute, kluge, kritische wie auch andere Gedanken.

    Ihr Roland Weinert.

    ******************************************************************

    P. S. 1: Das schrieb ich im Jahre 2015 zum Syrienkrieg:

    „Putin agiert in der Weise, wie es Obama ( nebst Frankreich ) beliebte. Punkt. – Im Grunde führt er, Putin, den Westen, mit seinen zur Schau getragenen Werten ( Welche sind das übrigens ganz genau? ) vor. Die ganze Verlogenheit bzw. Unredlichkeit der westlichen Werteargumentation, die letztlich überhaupt keine ist und situativ nach Gutsherrenart geführt wird, erlangt durch Putin offenbare Evidenz. Dafür müsste man ihm eigentlich ‚dankbar‘ sein – erkenntnistheoretisch. — Mit welchem Menschen verachtenden Machtkalkül die USA, die EU ( samt der Bundesregierung ) sowie Russland dem Leiden in Syrien seit 2011 zuschauen, das verstößt gegen sämtliche Maximen zivilisatorischen Denkens und Handelns. – Und nun? — Ein widerwärtiges Schauspiel.“

    P. S. 2: Das schrieb ich im Mai 2017 zum Thema Flüchtlinge:

    „FLÜCHTLINGE UND KEIN ENDE? — Sonst hat Deutschland ja auch keine Probleme, wie uns Politik weiß machen will
    Weshalb wundern wir uns? — Unsere Gesellschaft ist krank. Warum?
    Sie nahm und nimmt ohne Proteste hin,
    1. dass Deutschland zu den Top-Five der Welt-Waffenexporteure avancierte; 2. dass Deutschland damit zu den Kriegsgewinnlern der Welt gehört; 3. dass mit deutschen Waffen Leid und Tod in jenen Ländern erzeugt wird, deren Menschen nun zu uns flüchten und um Asyl bitten; 4. dass Deutschland zu jenem Land beste Kontakte unterhält, das als Kernland des Extremstislam, in Form des WAHHABISMUS, bekannt ist: das Königreich Saudi-Arabien samt Königsfamilie Saud; 5. dass deutsche Bundesregierungen seit Jahrzehnten die verheerende Politik der USA, Großbritanniens und Frankreichs im Nahen / Mittleren Osten uneingeschränkt decken, um Erdölquellen zu sichern; 6. dass nun gerade ausgerechnet ‚unsere‘ aktuelle Bundesregierung Krokodilstränen vergoss ob der Flüchtlingskatastrophe, mit dem Finger auf die ‚Länder der Unwilligen‘ zeigt, u.a. die Herren Orbán und Putin brandmarkte, sich zum humanen Moralapostel der EU aufschwingen wollte, seit dem 26.08.2015 Völkerrechtsbruch beging ( Dubliner Übereinkommen ); 7. usw. usw. usw.
    Ausgerechnet eine solche Gesellschaft, die deutsche, präsentierte sich der Welt als Land unter dem Motto „Refugees Welcome“, kreierte dasjenige, was als „Willkommenskultur“ unter Intellektuellen so unglaublich beliebt war und ist und von diesen kritiklos mitpropagiert wurde und wird.
    Mit anderen Worten: Erst jemandes Heimat destabilisieren bzw. zerstören, weil man deren Rohstoffe will oder geostrategische Ziele brutalstmöglich verfolgt, und dann die heimatlos gewordenen als Flüchtlinge herzlich empfangen und willkommen heißen … – Ja, das nenne ich krank, zynisch und menschenverachtend. D A S ist eine SCHANDE BAR JEGLICHER HUMANITÄT. — P.S.1: Und welche finanziellen Beiträge leisten die Rüstungskonzerne, um die in Deutschland jährlich mind. 20.ooo.ooo.ooo,- EURO ( kein Politiker nennt richtige Zahlen!!! ) Kosten aufzubringen? – Alles wird einmal wieder auf Otto Normalsteuerzahler schnöde abgewälzt. Ehrenamtliche Helfer werden schamlos ausgenutzt. Die Welt-Öffentlichkeit wird seitens Politik belogen, dass sich die Balken biegen. — P.S.2: Und dann die unglaublich perfide, Verdummungsberichterstattung im Stile regierungsnaher Hofberichterstattung in so vielen Medien. Insbesondere will ich die Formate „Tagesschau“ und „heute“ beispielhaft nennen, welche man als Nachrichtensendungen wahrlich nicht mehr bezeichnen kann. Gegen alle Grundsätze handwerklich soliden Journalismus‘ wird verstoßen. Dann das „Morgenmagazin“ in ARD oder ZDF: es ist gleichsam ein ‚Morgenbriefing‘ der Bundesregierung ans Volk.“

    P. S. 3: Das schrieb ich 2017 zum Thema „Evangelischer Kirchentag“:
    „Evangelischer Kirchentag 2017

    PLÄDOYER GEGEN EINE POLITISCHE UNTERWANDERUNG VON KIRCHENTAGEN

    Da stehen u.a. jene Dame aus der CDU ( Christlich Demokratische Union ), welche als Bundeskanzlerin Deutschland zu einem der größten Waffen-Exporteurstaaten der Welt gemacht hat wie auch jener Mann, der die größte Militärmacht der Welt ( USA ) anführte. Eine wunderbare Runde im Geiste des Glaubens. Es ist für mich schier unerträglich, wie gerade dieser Evangelische Kirchentag 2017 – 500 Jahre nach der Thesenveröffentlichung – politisch unterwandert wird und sich von Politik missbrauchen lässt, um die Öffentlichkeit wieder einmal ( es ist Wahljahr ) an der Nase herum zu führen. Wer trägt dafür die konzeptionell-inhaltliche Verantwortung?

    ****************************************************

    Im März 2016 schrieb ich erstmals u.a., dass unsere Gesellschaft krank sei. Warum? Sie nahm und nimmt ohne Proteste hin,

    1. dass Deutschland zu den Top-Five der Welt-Waffenexporteure avancierte;
    2. dass Deutschland damit zu den Kriegsgewinnlern der Welt gehört;
    3. dass mit deutschen Waffen Leid und Tod in jenen Ländern erzeugt wird, deren Menschen nun zu uns flüchten und um Asyl bitten;
    4. dass Deutschland, wie übrigens auch die USA, zu jenem Land beste Kontakte unterhält, das als Kernland des Extremstislam, in Form des WAHHABISMUS, bekannt ist: das Königreich Saudi-Arabien samt Königsfamilie Saud;
    5. dass deutsche Bundesregierungen seit Jahrzehnten die verheerende Politik der USA, Großbritanniens und Frankreichs im Nahen / Mittleren Osten uneingeschränkt decken, um Erdölquellen zu sichern;
    6. dass nun gerade ausgerechnet ‚unsere‘ aktuelle Bundesregierung Krokodilstränen vergoss ob der Flüchtlingskatastrophe, mit dem Finger auf die ‚Länder der Unwilligen‘ zeigt, u.a. die Herren Orbán und Putin brandmarkte, sich zum humanen Moralapostel der EU aufschwingen wollte, seit dem 26.08.2015 Völkerrechtsbruch beging ( Dubliner Übereinkommen ) … usw. ist mehr als amoralisch. – Zu den Völkerrechtsbrüchen der USA in den letzten 20 Jahren sage ich einmal nichts.
    7. usw. usw. usw.

    Ausgerechnet eine solche Gesellschaft, die deutsche, präsentierte sich der Welt als Land unter dem Motto „Refugees Welcome“, kreierte in Popkonzert-Festival-Manier dasjenige, was als „Willkommenskultur“ unter Intellektuellen so unglaublich beliebt war und ist und von diesen kritiklos mitpropagiert wurde und wird.

    Mit anderen Worten: Erst jemandes Heimat destabilisieren bzw. zerstören, weil man deren Rohstoffe will oder geostrategische Ziele brutalstmöglich verfolgt, und dann die heimatlos gewordenen als Flüchtlinge herzlich empfangen und willkommen heißen … Ja, das nenne ich krank, zynisch und Menschen verachtend. D A S ist eine SCHANDE BAR JEGLICHER HUMANITÄT.

    P.S.1: Und welche finanziellen Beiträge leisten die Rüstungskonzerne, um die in Deutschland jährlich mind. 20.000.000.000,- EURO ( kein Politiker nennt richtige Zahlen!!! ) Flüchtlings-kosten aufzubringen? – Alles wird einmal wieder auf Otto Normalsteuerzahler schnöde abgewälzt. Ehrenamtliche Helfer werden schamlos ausgenutzt. Die Welt-Öffentlichkeit wird seitens Politik belogen, dass sich die Balken biegen.

    P.S.2: Und dann die unglaublich perfide Verdummungsberichterstattung im Stile regierungsnaher Hofberichterstattung in so vielen Medien. Insbesondere will ich die Formate „Tagesschau“ und „heute“, beispielhaft nennen, welche man als Nachrichtensendungen wahrlich nicht mehr bezeichnen kann. Gegen alle Grundsätze handwerklich soliden Journalismus‘ wird verstoßen. Dann das „Morgenmagazin“ in ARD oder ZDF: es ist gleichsam ein ‚Morgenbriefing‘ der Bundesregierung ans Volk. Die deutsche „Wochenschau“ während des zweiten Weltkrieges lässt grüßen. Überhaupt entwickeln sich ARD und ZDF in Richtung hin zu einem Staatsfernsehen. Denn auch die Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk- / Fernsehanstalten wurden von den sog. ‚etablierten Parteien‘ vollständig unterwandert ( siehe u.a. die Besetzung der Rundfunkräte ). Wenige kritische Formate wie „Monitor“ oder „Panorama“ fristen ein stiefmütterliches Dasein; dienen gleichsam als investigatives Journalisten-Feigenblatt.

    Sodann finden sich ferner Formate wie „Anne Will“, „Maybrit Ilner“, „Dunja Hayali“ oder „Maischberger“, in welchen regelmäßig pseudofaktisch non-faktischer Verdummungsmüll produziert wird mit fast immer regierungstreuen Mainstreamgästen. – Von Roland Weinert.

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  2. Danke Herr Drewermann.
    Ihre Worte stärken mich, stärken mein Immunsystem. Ja wir sind schwach geworden in Glauben an Gott, Glauben an uns, an das kostbare was tief in uns steckt (leider steckt). Ihre Worte nehme ich als eine gute Impfung für mich.

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  3. Haben Sie Dank, lieber Herr Drewermann, für diese Erwiderung.

    Mit herzlichem Gruß, Hermine Hamberger-Doischer

    Von meinem iPad gesendet

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